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Riester-Rente: Sparer erhalten bittere Briefe – was Sie jetzt tun sollten


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Riester-Rentner erhalten jetzt bittere Briefe

  • Christine Holthoff
Von Christine Holthoff

Aktualisiert am 24.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Euromünzen auf Geldscheinen (Symbolbild): Wer eine Riester-Rentenversicherung besitzt, bekommt in diesen Tagen Post.Vergrößern des Bildes
Euromünzen auf Geldscheinen (Symbolbild): Wer eine Riester-Rentenversicherung besitzt, bekommt in diesen Tagen Post. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/stockfotos-mg)

Sparen Sie für eine Riester-Rente, müssen Sie dieses Jahr stark sein: Die Mitteilung über den Kontostand fällt bitter aus. Was das für Sie bedeutet.

Auf den ersten Blick sind die Zahlen ein Schock: Um bis zu 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sei das Konto vieler Riester-Sparer geschrumpft, wie der Geldratgeber "Finanztip" in seinem aktuellen Newsletter berichtet. Abzulesen sei das in der jährlichen Standmitteilung der Riester-Rentenversicherung, die in diesen Tagen in den Briefkästen der Sparer landet.

"Die aufgeführte Wertentwicklung des Guthabens sieht in vielen Fällen sehr düster aus", heißt es bei "Finanztip". In einigen Fällen hätten Sparer im Vergleich zum Vorjahr vier- oder sogar fünfstellige Beträge verloren. Allerdings sind diese Verluste erst einmal nur virtuell.

Es handle sich um nicht realisierte Verluste, die entstanden sind, weil das Börsenjahr 2022 sehr schlecht lief. Es sei sehr wahrscheinlich, dass es künftig wieder aufwärtsgehe. Und: Das aktuelle Minus ist nicht der endgültige Stand des Riester-Guthabens.

Riester-Rente: Guthaben sinkt – was tun?

Sind Sie selbst betroffen, sollten Sie also zunächst versuchen, die Ruhe zu bewahren. Dabei könnte Ihnen der Gedanke an die Beitragsgarantie helfen. Denn sie besagt, dass Sie am Ende der Laufzeit zumindest alle gezahlten Beiträge zuzüglich Garantiezinsen und staatlicher Zulagen ausgezahlt bekommen – unabhängig davon, wie sich die Kurse entwickelt haben. Mehr dazu, wie die Riester-Rente funktioniert, lesen Sie hier.

Was Sie jetzt auf keinen Fall tun sollten: den Riester-Vertrag vor lauter Schreck kündigen. Denn das würde bedeuten, dass Ihnen die Verluste nicht mehr nur auf dem Papier entstehen, sondern tatsächlich. Eine künftige – und sehr wahrscheinliche – Besserung würden Sie dann verpassen.

Was Sie statt Kündigung tun können

Eine vorzeitige Kündigung des Riester-Vertrags hat zudem den Nachteil, dass Sie bereits erhaltene Zulagen und Steuervorteile zurückzahlen müssen. Je nach Anbieter können auch Bearbeitungsgebühren für die Kündigung anfallen und Sie müssten die bis dato angesammelten Zinserträge versteuern.

Läuft Ihr Riester-Vertrag noch nicht lange, verschwenden Sie mit einer Kündigung außerdem sehr wahrscheinlich Geld. Denn die Abschlusskosten leisten Sie für die komplette Vertragslaufzeit in den ersten fünf Jahren aus dem Vertragsguthaben. Lesen Sie hier, mit wie viel Verlust Sie rechnen müssen, wenn Sie Ihre Riester-Rente kündigen.

Sind Sie dennoch überzeugt, Ihren Vertrag nicht mehr weiter besparen zu wollen, sollten Sie über Alternativen zur Kündigung nachdenken. So ist es etwa möglich, mit einer Beitragsfreistellung den Riester-Vertrag ruhen zu lassen. Damit bleiben bisher gezahlte Beiträge und Zulagen erhalten und Sie können jederzeit wieder beginnen, Beiträge einzuzahlen.

Verwendete Quellen
  • Finanztip-Newsletter vom 19. Mai 2023
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